Die digitale Dreifaltigkeit im E-Commerce: Tracking, Tag Manager und Ad Plattformen.
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Wenn du dich im E-Commerce bewegst, hast du sicherlich schon einmal von Web Tracking Systemen, Tag Managern und Ad Plattformen gehört. Diese drei Technologien sind die unsichtbaren Helfer:innen im Hintergrund, die dafür sorgen, dass Online-Shops erfolgreich funktionieren und wachsen können. Doch was unterscheidet sie eigentlich und wie arbeiten sie zusammen?
Web Tracking Systeme
– Die Spürnasen des Internets
Stell dir vor, du hast einen Laden und möchtest wissen, welche Produkte die Kund:innen am meisten interessieren, wie lange sie sich etwas anschauen und was sie letztendlich kaufen. Im Internet helfen dir dabei Tracking Systeme. Sie sind wie Detektive, die das Verhalten der Besucher:innen auf deiner Webseite beobachten. Sie sammeln Daten darüber, woher die Besucher:innen kommen, welche Unterseiten sie besuchen, wie lange sie bleiben und vieles mehr. Diese Informationen sind Gold wert, denn sie helfen dir zu verstehen, was gut läuft und wo du noch nachbessern musst. Diese Stellen kannst du durch analysieren der Trackingdaten erkennen und durch z.B. A/B Tests und Nutzerflussanalysen Möglichkeiten finden deinen Kund:innen ein besseres Kauferlebnis zu bieten.
Ad Plattformen
– Die Werbestrateg:innen
Jetzt, wo du deine Webseite optimiert hast, möchtest du natürlich, dass mehr potenzielle Kund:innen sie besuchen. Hier kommen Ad Plattformen ins Spiel. Sie sind wie Werbestrateg:innen, die dir helfen, deine Produkte oder Dienstleistungen im Internet zu bewerben. Ob auf Suchmaschinen, in sozialen Netzwerken oder auf anderen Webseiten – Ad Plattformen platzieren deine Werbung genau dort, wo sie deine Zielgruppe am besten erreicht. Ihr Tracking beantwortet Wann, Wo und Wie oft deine Werbung geschaltet wird. Sie segmentieren Nutzer:innen, um die Werbung zu personalisieren und so effektiver zu machen.
Ad Plattformen arbeiten dabei oft mit einem riesigen Netzwerk von Partnerwebseiten und Anwendungen zusammen. Sie bieten Werbeflächen auf diesen externen Channels an und setzen tiefgehende Analysen und Algorithmen ein, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen die richtige Zielgruppe erreichen. Plattformen wie Google Ads, Meta Ads oder LinkedIn Ads bieten dir detaillierte Analysen, die dir zeigen, welche Anzeigen zu Klicks führen und welche Umgebungen besonders effektiv sind. Dabei tracken Ad Plattformen meist nur die Umgebung und Klicks einer Webungseinschaltung selbst und hören für Site-Conversions wie Verkäufe auf externe Signale, die zum Beispiel vom Shop-System oder vom Tag Manager kommen. Dies liefert dir eine solide Datenbasis, um gezielte und effiziente Werbestrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Tag Manager
– Die Organisator:innen im Hintergrund
Nun, da du weißt, was deine Kund:innen auf deiner Webseite machen und du deine Werbung zielgerichtet platziert hast, möchtest du sicherlich verschiedene Marketing-Tools nutzen, um deine Webseite weiter zu optimieren. Hier kommen Tag Manager ins Spiel. Sie sind wie virtuelle Organisator:innen, die dir helfen, all die verschiedenen Codes und Skripte, die von Tracking-Tools, Analyse-Software und anderen Marketing-Tools benötigt werden, zu verwalten. Ein Tag Manager spart dir dabei viel Aufwand, weil du nichts am bestehenden Code deines Shops ändern musst. Einmal eingerichtet, kannst du alle weiteren Anpassungen bequem über die Benutzeroberfläche des Tag Managers durchführen.
Die Rolle von Tags und Tracking Pixeln
Aber was sind Tags und Tracking Pixel jetzt überhaupt und wofür brauchen wir sie? Tags sind kleine Code-Snippets, die in deine Webseite eingebunden werden und bestimmte Funktionen ausführen, wie zum Beispiel das Senden von Daten an Analyse-Tools. Tracking Pixel sind spezielle Tags, die meist in Form eines unsichtbaren Bildes eingebaut werden und dienen dazu, Informationen darüber zu sammeln, wie Besucher mit deiner Webseite interagieren.
Über einen Tag Manager wie den Google Tag Manager (GTM) kannst du aber auch andere Event-Trackings setzen und verwalten. Das bedeutet, dass du Aktionen, die Nutzer:innen auf deiner Webseite durchführen – wie das Klicken eines Buttons oder das Absenden eines Formulars – genau beobachten kannst. Diese Aktionen (Events) können dann an andere Systeme wie Google Analytics oder Google Ads weitergeleitet werden, um dir detaillierte Einblicke und Reportings zu ermöglichen.
Ein gut eingerichteter Tag Manager kann Dutzende oder sogar Hunderte von Tags verwalten. Zu den gängigsten gehören Tags für Tracker wie Google Analytics, eTracker, Piwik oder Matomo, wie auch Marketing Tags für Meta Marketing, Google Ads oder LinkedIn, Heatmapping-Tools und UX Tools wie Hotjar, Error-Analyse-Tools wie Sentry und verschiedene andere Ad- und Analyse-Tracking-Events wie E-Mail-Marketing-Conversions, Add-to-Cart-Events und Sales-Conversions.
Unterschiede und Vergleich der Systeme
Tracking Systeme | Sie fungieren als die Augen und Ohren deines Online-Shops, indem sie das Verhalten und die Herkunft deiner Besucher:innen detailliert nachverfolgen. Sie bieten die Grundlage für datengetriebene Entscheidungen und Optimierungen. |
Ad Plattformen | Diese sind dafür verantwortlich, deine Zielgruppe mit präzisen und personalisierten Werbeanzeigen zu erreichen. Sie nutzen komplexe Algorithmen, um sicherzustellen, dass deine Werbung zur richtigen Zeit und am richtigen Ort platziert wird. |
Tag Manager | Diese dienen als zentrale Schaltstelle, um die verschiedenen Tracking- und Marketing-Tags zu verwalten. Sie erlauben es dir, ohne direkten Eingriff in den Code deiner Webseite neue Tools zu integrieren und Events zu tracken, wodurch die Effizienz deines Marketings gesteigert wird. |
Zusammenarbeit der Systeme
im E-Commerce
In der Praxis sind die Systeme oft nicht sauber voneinander getrennt und werden in der Regel in Kombination genutzt. Viele Anbieter bieten diese Services auch in integrierten Paketen an. Google hat beispielsweise Google Analytics, Google Ads und den Google Tag Manager, die nahtlos zusammenarbeiten. Andere Tracking-Lösungen wie eTracker oder Matomo kommen jeweils mit ihrem eigenen Tag Manager und Kampagnen-Tracking daher, überlassen das Ad-Tracking jedoch spezialisierten Ad-Plattformen wie Google Ads oder Meta Marketing. Indem du diese Systeme verstehst und richtig anwendest, kannst du die Online-Präsenz deines E-Commerce-Geschäfts stärken und deine Verkaufszahlen steigern. Sie arbeiten Hand in Hand, um dir ein umfassendes Bild deiner Kund:innen zu geben und deine Marketingstrategie zu schärfen. So kannst du sicherstellen, dass deine Produkte und Dienstleistungen die richtigen Personen erreichen und dein Online-Shop floriert.
Du hast Fragen dazu oder wünscht dir Unterstützung beim Aufsetzen deines Trackings? Unser Data Analytics Team steht dir gerne zur Seite.