So shoppen die Österreicher:innen online - der E-Commerce Report 2022 von Nexi|Nets

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So shoppen die Österreicher:innen online

Uns Österreicher:innen wird ja oft nachgesagt, dass wir ein spezielles Völkchen seien. Ob sich das auch in unserem Kaufverhalten widerspiegelt, wollten wir genauer wissen und haben den aktuellen E-Commerce Report von Nexi|Nets unter die Lupe genommen. 

 

Die von der Nets, Teil der Nexi Group, jährlich durchgeführte Studie widmet sich den Herausforderungen, Bedingungen und Chancen des E-Commerce im europäischen Vergleich. Wir haben uns angesehen, was die Erkenntnisse für den österreichischen Onlinehandel sind und welche Ableitungen sich daraus für Händler:innen treffen lassen.

 

Schluss mit alten Rollenbildern

Dass Frauen mehr shoppen als Männer, ist ein Klischee, das spätestens im Onlinehandel über Bord geworfen werden kann. Auch das Alter ist mittlerweile kein ausschlaggebender Faktor mehr. Denn egal, ob Mann oder Frau, Gen Z oder Babyboomer - das Wachstum im E-Commerce wird von allen Generationen und Geschlechtern vorangetrieben. Laut Studie liegt dieses im Vergleich zu 2021 übrigens bei +28%, was 2022 zu einem Gesamtumsatz von 13,6 Mrd. Euro geführt hat.

Treibende Kräfte im Onlinehandel

Obwohl physische Güter weiterhin 46% der Gesamtausgaben im E-Commerce ausmachen, zeigt im Jahresvergleich gerade die Reisebranche einen starken Anstieg (+119% vs. 2021) und zählt damit als einer der größten Treiber für den Aufschwung. Diese Entwicklung ist aber wenig verwunderlich: nachdem das Verreisen während der Pandemie kaum möglich war, haben die Österreicher:innen hier offenbar einiges aufzuholen.

 

Unter den physischen Produkten liegt der Bekleidungshandel weiterhin klar an erster Stelle. Außerdem geben wir online eine Menge Geld für Lebensmittel und Alkohol sowie für Haushaltselektronik aus. Aber auch der Bereich der Bau- und Gartenprodukte hat für Österreichs Online-Shopper:innen an Bedeutung gewonnen - im Vergleich zum Vorjahr ist dieser um +14% gestiegen.

Bei den Dienstleistungen geben wir online das meiste Geld für Versicherungen, Tickets und Streaming-Dienste aus. Auch hier eine wenig überraschender Trend: die Online-Ticketverkäufe sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich angestiegen.

Eine fesche Optik, die Liebe zum Essen und Trinken sowie gute Unterhaltung vereinen uns.

Im Ländervergleich zeigt sich, dass wir mit unseren Nachbarländern mehr gemeinsam haben, als man vielleicht vermutet:

"Unsere Erkenntnisse aus dem aktuellen E-Commerce Report 2022: Das Verhalten der Konsument:innen ändert sich rasch. Damit spielt die Flexibilität der Händler:innen zur Stärkung der Einzigartigkeit und des Vorsprungs gegenüber Mitbewerber:innen eine große Rolle. Die Fragen, die sich daraus ergeben, sind: Wie denkt meine Zielgruppe? Was kann ich verbessern, um meine Kund:innen dauerhaft zufrieden zu stellen?"

Zwischen Regionalität und Kosmopolitismus

Heimische Onlineshops zu unterstützen, gibt uns ein gutes Gefühl und findet großen Anklang. Dennoch shoppen die Österreicher:innen auch gerne über die Ländergrenzen hinweg - beliebt sind dabei vor allem die Angebote unseres Nachbarlandes Deutschland.

Ein günstigerer Preis, größere Auswahl oder die mangelnde Verfügbarkeit im eigenen Land sind dabei die Hauptgründe, warum wir international einkaufen.

“Die Rechnung bitt’schen!”

Konservative Zahloptionen immer noch großes Thema.

Wenn’s ums Bezahlen geht, mögen wir’s klassisch: am liebsten greifen wir zum Kauf auf Rechnung. Doch viele Shops bieten diese Zahlungsmethode gar nicht (mehr) an. Meistens wird online daher mit Kreditkarte bezahlt.

 

 

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als würden wir in Österreich der Zeit - was die Zahlungsmethoden betrifft - etwas hinterherhinken: Herr und Frau Österreicher:in greifen bei der Bezahlung auch gerne auf E-Wallets, wie in etwa Paypal, zurück.

Was können wir daraus lernen?

Gerade der Checkout ist ein wichtiges Thema für Online-Händler:innen, wo oftmals noch Optimierungspotenziale schlummern. Berücksichtigt man hier die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kund:innen, kann das den letzten Anstoß zum Kaufabschluss geben und langfristig einen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Denn ein gut gefüllter Warenkorb ist noch lange keine Garantie dafür, dass der / die Kund:in auch tatsächlich den Bezahlvorgang abschließt - die Abbruchrate der österreichischen Online-Shopper:innen lag hier im Vorjahr bei 33%

 

Was Kund:innen sonst noch lieben:

  • eine große Produktauswahl 
  • heimische Anbieter:innen
  • konkurrenzfähige Preise, damit sie nicht zu ausländische Shops abwandern “müssen”
  • eine Auswahl der beliebtesten Zahlungsarten, um den Checkout so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten

 

Und außerdem: Im europäischen Vergleich sind die Österreicher:innen gar nicht so speziell und wir unterscheiden uns in vielen Shopping-Gewohnheiten nicht von unseren Nachbarländern.

 

Die ganze Studie inkl. aller Details findet ihr hier

 

Du brauchst Unterstützung beim Aufdecken von Optimierungspotenzialen im eigenen Onlineshop?

Unser Expert:innenteam steht dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.