So machen Sie Ihren Online-Shop fit fĂŒr den grenzĂŒberschreitenden Handel
Konsumenten kaufen immer mehr online: Der GroĂteil der Distanzhandel-UmsĂ€tze â 8 Milliarden Euro â werden online umgesetzt, ein Ausgabenwachstum von 7 % gegenĂŒber dem Vorjahr. Doch es wird nicht nur immer mehr online gekauft: Kunden werden auch zunehmend von auslĂ€ndischen Marken und HĂ€ndlern angezogen. Die gröĂere Auswahl ist schlieĂlich nur wenige Klicks entfernt.
Cross-Border-E-Commerce stellt deshalb eine groĂe Chance fĂŒr Unternehmen dar, die weiter wachsen wollen. Nachfolgend finden Sie nĂŒtzliche Tipps und Inputs zu Ăberlegungen die sie zum Einstieg anstellen sollten.
1. Status Quo erheben
Im Rahmen der âE-Commerce cross-border readiness study 2020â wurden mehr als 13.700 österreichische Webshops analysiert (Quelle: DHL Express Ăsterreich). Darin wird der derzeitige Stand der österreichischen Online-HĂ€ndler und ihr internationales Potenzial dargestellt.
Erkenntnisse aus der Studie:
- Die Top 5 LĂ€nder beim Auslandstraffic sind Deutschland, USA, Schweiz, Frankreich und Russland
- 81% der Webshops bieten internationalen Versand an, jedoch bieten 78,5 % der Onlineshops, die internationalen Versand anbieten keine Fremdsprache auf der Website an.
2. âââââââMĂ€rkte erschlieĂen
Einen guten Einstieg in die Planung bietet Google mit seinem Online-Kurs âInternational expandierenâ. Das praktische Tool hilft bei der Suche nach interessanten ZielmĂ€rkten.
Einstiegshilfe: Marktplatz
Online-MarktplÀtze wie Amazon, eBay und Alibaba zÀhlen zu den wichtigsten VertriebskanÀlen im Internet und sind eine praktische Lösung, um mit dem Cross-Border Handel loszulegen. Mit diesen Plattformen kann man schnell vielversprechende Regionen identifizieren. Es ist zudem eine einfache Lösung herauszufinden welche Produkte in den jeweiligen LÀndern gefragt sind.
Mit Hilfe einer Marktplatzanbindung erhöhen Unternehmen die Reichweite ihrer Produkte weit ĂŒber die Grenzen ihrer Shops. Magento bietet Schnittstellen zur Marktplatzanbindung, um diese automatisiert anzusteuern. So behalten Sie auch bei steigender Anzahl an VertriebskanĂ€len die Ăbersicht und vereinfachen den Prozess signifikant. Wir beraten Sie gerne zur Implementierung solcher Schnittstellen.
3. IMN â ein neuer internationaler Marktplatz
Nach einer einjĂ€hrigen Testphase ist die Anmeldung beim IMN nun fĂŒr alle OnlinehĂ€ndler möglich. Das International Marketplace Network ist ein Zusammenschluss aus etablierten europĂ€ischen E-Commerce-Plattformen, dessen Ziel es ist eine Plattform fĂŒr das erfolgreiche Verkaufen ĂŒber Landesgrenzen hinweg zu bieten. Das Netzwerk bietet Zugang zu ĂŒber 230 Millionen potenziellen Kunden in Europa.
Rechtliche Rahmenbedingungen.
Laut einer Studie der E-Commerce Foundation stellen die unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen das gröĂte Hindernis fĂŒr grenzĂŒberschreitenden E-Commerce dar. Beachten Sie bei der Planung deshalb vor allem die wichtigsten Problemfelder wie Datenschutz, Verbraucherrechte und Vertragsrecht. Die EuropĂ€ische Union bietet fĂŒr Unternehmen Hilfestellungen fĂŒr den Handel innerhalb der EU.
Welche Produkte dĂŒrfen international versendet werden und welche nicht?
Jedes Land hat individuelle Vorgaben, was international versendet werden darf und was nicht. UPS hat hierfĂŒr ein praktisches Toolentwickelt, mit dem Sie die spezifischen Bedingungen eines Landes einsehen können.
Zollbestimmungen.
Wenn Sie Pakete auĂerhalb der EU versenden möchten, kommen Sie um den Zoll nicht herum. Beim internationalen Paket-Versand ist es wichtig, die örtlichen Zollvorschriften und Zollbestimmungen zu beachten. Informationen zu den Formularen finden Sie auch bei den jeweiligen Versanddienstleistern. AuĂerdem zu beachten: Laut einer aktuellen EU-Verordnung, sollen Paketdienstleister dazu verpflichtet werden, ihre Preise fĂŒr grenzĂŒberschreitende Sendungen offenzulegen.
